Dienstag, 27. Dezember 2016

Katerfrühstück: Matjes-Tartar:

Silvester kommt schneller als man denkt, und damit auch der Kater am Morgen danach. Mein Tipp:

Matjes-Tartar mit Cornichons, roter Zwiebel und Apfel




Die Zutaten (für eine Person:

125 g Matjesfilet
1/2 Apfel (süß)
1/2 Zitrone
1/2 rote Zwiebel
2 Cornichons
1 TL Schmand
Pfeffer
frischer Dill





Matjes waschen, trocken tupfen, Apfel entkernen und schälen, Zwiebel schälen, zusammen mit den Cornichons sehr klein schneiden, mit Zitronensaft verfeinern. Dill klein hacken und mit dem Schmand unterrühren, mit Pfeffer abschmecken. Passt prima auf Schwarzbrot oder Reibekuchen. Guten Appetit!






Montag, 19. Dezember 2016

Christrose de Luxe







Zur Adventszeit gehören für mich unbedingt auch immer Christrosen. Entweder als Blumenstrauß in Verbindung mit Kiefernzweigen oder als Topfpflanze. Wie man sie im Handumdrehen veredeln kann verrate ich euch gerne: Nehmt lange hölzerne Schaschlik-Spiesse, auf die ihr Weihnachtsbaumkugeln spiesst und steckt sie in das Grün der Christrose. Dauert keine Minute, das Ergebnis ist wunderschön:



Sonntag, 18. Dezember 2016

Ein Weihnachtsgedicht


Es rieselt leise nieder
Der Schnee vom Himmelszelt
Und Tausend schöne Lieder
Erklingen auf der Welt.

Alle Menschen sind vereint
In inniglicher stiller Andacht
Der Abendstern gelb-golden scheint
In dieser heil´gen Nacht.

In der Menschen Herzen
Zu finden nur ist Liebe
Und unzählig brennen Kerzen
Dafür, dass Frieden bliebe.

In so manchen guten Stuben
Steht ein schön geschmückter Baum,
Und alle Mädels, alle Buben
Erwarten die Bescherung kaum.

Doch der gute Weihnachtsmann,
Der lustige Geselle, 
Hat noch den Pyjama an
Und liegt im Bettgestelle.

Die Artrithis plagt ihn sehr, 
Nicht zu vergessen Gicht, 
Doch auch das Rheuma noch viel mehr, 
Und Aufsteh´n mag er nicht.

Dort draussen ist es viel zu kalt,
Der Wind erstarrt zu Eise, 
Der Weihnachtsmann fühlt sich zu alt
Für diese lange Reise.

Die Rens im Stalle denken:
“Nun ist es aber Zeit,
Die Kinder zu beschenken.
Seht nur, wie es schneit!”

Sie blöken um die Wette, 
Den alten Mann zu wecken, 
Doch der liegt noch im Bette
unter den Daunendecken.

Einen Grog nur wär sein Wunsch, 
Und einen Tee mit Rum,
Und dann vielleicht den Weihnachtspunsch:
Der Einfall ist nicht dumm!

Gesagt, getan: Ein Mann der Tat, 
Den Rens schon Böses schwant, 
Und als der heil´ge Abend naht,
Da haben Sie´s geahnt:

Laut singend liegt der Weihnachtsmann
Auf dem Flokati vorm Klavier, 
Und schaut die letzten Flaschen an.
Drei Weine und zwei Bier.

Und drunten auf der Mutter Erde
Erhob sich Klagen und Geschrei, 
Was aus den heil´gen Gaben werde
Und wo der Weihnachtsmann wohl sei.

Es heult der Bub, es weint das Mädel, 
Und die Mutter greint dazu,
Der Vater haut ihr auf den Schädel:
Die Stimmung ist vorbei im Nu.

Der Weihnachtsmann hatte dem Weine
Mehr als gut war zugesprochen
Und letztendlich dann auf seine
Rote Jacke sich erbrochen.

Jetzt will er nur ins Bett hinein, 
Und hat es plötzlich eilig, 
murmelt in den Bart hinein:
Nächstes Jahr. Versprochen. Hoch und heilig!

Sonntag, 11. Dezember 2016

Spinat-Eier im Glas

Da mich der Nikolaus dieses Jahr irgendwie "übersehen" hatte musste ich mir dann wohl oder übel selber etwas schenken. Erfüllt hab ich mir einen langgehegten Wunsch, die legendären Eierkochgläser. Schon 1933 schuf Wilhelm Wagenfeld für das Teeservice "Edition Wagenfeld" diesen Designklassiker.








Er ist ein wahres Multifunktionsgerät, man kann in dem formschönen Glas Pasteten, Küchlein, Aufläufe und - wie der Name "Eierkoch" nahegelgt - Eierspeisen aller Art zubereiten. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, man kann nach Lust und Laune den Eiern etwa Zwiebeln, Tomaten, Pilze, Schinkenwürfel und Kräuter beigeben.


Ich versuche mich heute an Spinateiern mit Räucherschinken. Zunächst die Form einfetten, damit das Ei nicht haften bleibt. Das erste Ei im Glas wird grob verrührt, gesalzen und gepfeffert, darauf bzw dort hinein kommt ein großer Esslöffel Blattspinat, diesen ordentlich mit Muskatnuss würzen. Darauf eine Lage Räucherschinken, dann ein Ei bei dem das Eigelb ganz belassen wird, wieder Salz und Pfeffer und zum Schluß eine letzte Lage Schinken.


Die Eierkocher niemals komplett füllen, da sie später im Wasserbad verschwinden, das nur zu etwa 2/3 an den oberen Rand reichen sollte, damit kein Wasser hinein spritzen kann. Das Garen im Wasserbad kann entweder im Topf auf dem Herd oder in einer Auflaufform im Ofen stattfinden, dazu einfach heisses (nicht kochendes) Wasser in das Behältnis füllen und ca 10 Minuten garen lassen.



Danach mit einer Gabel die Eierkocher an der Metallspange aus dem Bad nehmen und mit einem Topflappen Spange und Deckel entfernen. Vorsicht: HEISS! Und: Lecker!!!!