Gestern haben wir ja den Hagebuttenstrauch auf dem Dach abgeerntet (was man vor dem 1. Frost tun sollte, da dann die Hagebutten weich werden und sich schwerer schneiden lassen) und einen Hagebuttentee zubereitet. Doch nicht nur das Fruchtfleisch der Hagebutte findet Verwendung, sondern auch ihre Kerne!
Der Kernlestee kommt gerade wieder in Mode, lange Zeit wurden die Kerne eher stiefmütterlich behandelt. Dabei ist der Tee irre gesund, gerade bei Erkältungen oder Blasenleiden hilft er, dient auch der Blutreinigung, hilft bei Nierenleiden und entwässert. Und: Er schmeckt nach VANILLE! Echt!
Nachdem man die Hagebutten längs halbiert oder auch geviertelt hat (je nach Größe) werden die Kerne (auch Nüsschen genannt) mitsamt den fies juckenden Härchen herausgeschabt.
Für den Kernlestee die Kerne ebenfalls SEHR gründlich abbrausen, damit man so viele der Härchen wie möglich entfernt. Dann ganz einfach trocknen lassen, ein paar Tage auf der Heizung oder am Ofen oder gaaaaaanz sanft im Backofen. Meine Methode: Die Kerne auf einem Tablett auf einem Küchentuch ausbreiten (was auch noch den letzten Rest Feuchtigkeit aufsaugt) und dann auf dem Fußboden 2-3 Tage stehen lassen (dank Fußbodenheizung werden die Kerne so ganz langsam getrocknet.)
Die Aufbewahrung der Kerne erfolgt wie bei allen Tees: Luftdicht, dunkel & trocken.
Die Aufbewahrung der Kerne erfolgt wie bei allen Tees: Luftdicht, dunkel & trocken.
Zubereitungsvarianten des Kernles-Tees (für einen großen Becher):
2 TL Hagebuttenkerne grob zermahlen, mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10-15 Minuten ziehen lassen, dann eventuell mit Honig süßen
oder
2 EL Hagebuttenkerne in kaltes Wasser geben, abdecken und über nacht durchziehen lassen, dann aufkochen und 20 Minuten köcheln lassen.
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