Neulich kochte ein lieber Freund aus Syrien für uns (und bei uns) ein köstliches Mahl: Delikates Hühnchen, wunderbar gewürzter Reis mit verschiedenen Nüssen und dazu eine Knoblauch-Joghurt-Gurken-Sauce, die jedes Tzaziki vor Neid erblassen lassen würde. Eine Zutat fehlte allerdings: Getrocknete geriebene Minze. War leider in meinem Gewürzschrank nicht vorrätig. Am nächsten Tag im Supermarkt vergeblich danach Ausschau gehalten.
Idee: Selbermachen! Bei uns auf dem Dachgarten in Berlin wuchern im Sommer verschiedene Minzarten und werden entweder frisch zum Sorbet oder ins Mineralwasser gegeben, und vor der Blüte im Hochsommer wird dann die große Ernte veranstaltet. An einem warmen Ort, geschützt vor Sonnenstrahlen, werden die Minz-Büschel dann kopfüber zum Trocknen aufgehängt.
Eigentlich ist die getrocknete Minze für Pfefferminz-Tee vorgesehen, aber warum nicht auch mal als Gewürz verwenden? Gesagt, getan: Einige Büschel werden mit einem groben Holzlöffel durch ein engmaschiges Sieb gestrichen, Ergebnis ist ein feines wundervoll aromatisch riechendes Minz-Pulver. Mein syrischer Freund sagte übrigens, dass seine Mutter ganz genau so verfahren würde.
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Geschenkanhänger mit Hirschmotiv von wohlgeraten |
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