Sonntag, 27. März 2016

Osterspaziergang mit Kröte & Frosch



                                                                                                       
Jetzt beginnt sie wieder: Die Krötenwanderung. Erdkröten und Grasfrösche verlassen ihr Winterquartier, um sich auf den Weg zu ihren angestammten Laichgebieten zu machen. Dumm nur, wenn sich zwischen diesen Gebieten eine vielbefahrene Straße befindet. Bei uns in Hermsdorf im Norden Berlins ist dies der Fall: Den Tegeler Forst, wo die Amphibien überwinterten, trennt eine stark frequentierte Straße vom Laichgebiet, dem Tegeler Fliess. Dabei schleppen die kräftigeren Weibchen ihre kleineren Männchen teils über einige Kilometer hinweg.




Um die Tiere am lebensgefährlichen Überqueren der Straße zu hindern wurden auf der Forst-Seite der Straße viele Hundert Meter lange "Krötenzäune" errichtet. Alle paar Meter befindet sich ein eingegrabener Eimer, der gewissermaßne als "Krötenfalle" dient: Einmal hineingeplumpst kommen sie von alleine nicht mehr hinaus.







Zweimal täglich inspizieren freiwillige Helfer den gesamten Krötenzaun und sammeln alle Erdkröten und Grasfrösche ein.











Wurden früher die Amphibien stets nur sorgsam auf die andere Straßenseite transportiert und somit das Problem nur auf das kommende Jahr vertagt hat man sich bei uns eine neue Strategie einfallen lassen: Auf der "sicheren" Waldseite wurde ein sogenanntes "Ersatzlaichbiotop" errichtet, ein Teich, der für die kommenden Generationen von Erdkröten und Grasfröschen als vertrautes Laichgebiet dienen soll. 


Alle am Krötenzaun gefundenen Tiere werden ins neue Biotop verbracht in der Hoffnung, dass sie nun hier ablaichen werden und die nachwachsende Generation dies als ihre neue Heimat akzeptiert.




Auch rund um das Ersatzlaichbiotop musste ein Krötenzaun errichtet werden, da die Amphibien der "älteren Generation" nach wie vor nichts unversucht lassen, um dorthin zurückzukehren, wo sie geboren wurden: Auf die andere Seite der Straße.


Noch bleibt den vielen Helfern nichts anderes übrig als immer wieder die Grasfrösche und Kröten sorgsam einzusammeln und wieder in den Teich zu setzen. In ein paar Jahren - so die Hoffnung- wird das Ersatzlaichbiotop dann kein Ersatz, sondern die angestammte Heimat von vielen Amphibien sein.





 


Update: Schon ein paar Tage später war deutlich zu sehen, dass die Grasfrösche ihr neues Habitat angenommen haben. Im Wasser schwammen große Ballen des Frosch-Laichs, und diese nun nachwachsende Generation wird den Teich als ihr ganz natürliches Laichgebiert akzeptieren.






Update-Update: Knapp 2 Wochen nach Ostern sind nun auch überall die Laichschnüre der Erdkröten zu sehen. Toll!!!




Update: Vier Wochen später (am 20. April) wimmelt es nur so vor Kaulquappen!


Samstag, 26. März 2016

Eierfärben: Schlicht, aber elegant

Ich mag diese ganzen neumodischen Eierfarben mit Glitzer-Effekt oder Metallic-Look überhaupt ganz und gar nicht. Ich färbe die Ostereier siet vielen Jahren nach ein und demselben Prinzip: Ganz normale Kaltfarbe und dann der Trick, dass die Eier jeweils nur etwa bis zur Hälfte in eine Farbe getaucht werden. Jedes Ei kommt aber in mindestens 3 Farben hinein, und wo sich diese dann überdecken entstehen schöne Farbverläufe. 






Damit die Eier nicht zu tief in der Farbe versinken dient ein Esslöffel als "Stabilisator".










Natürlich kann man die Ostereier dann ganz klassisch im "Osternest" (hier ein schlichter Ton-Untersetzer) präsentieren, aber wie wär es denn mal mit "Eiern im Glas"?







Und auch als kleines Mitbringsel wird man sich über die "Eier im Glas" freuen!

Wir wünschen  schöne Osterfeiertage!







Auch interessant:

Osterdeko







Florentiner Eier de Luxe

Samstag, 12. März 2016

Spinat-Ei-Schinken-Törtchen

Erinnert ihr euch noch an meine sensationellen Mini-Törtchen (siehe Foto links) ? Heute gibt es die herzhafte Variante:
Spinat-Ei-Schinken-Törtchen
Und wieder sind die praktischen Dessert-Ringe (Höhe 5 cm,Durchmesser 10 cm) die kleinen Helferlein.
Zunächst die Kirschtomaten halbieren und in Olivenöl mit Salz, Pfeffer, getrockneten italienischen Kräutern und Knoblauch marinieren.

Basis ist ein Boden aus Sandwich-Brot mit einem kleinen Stich Butter, mit dem Dessert-Ring ausgestochen. Darauf - gewissermaßen als "Abdeckplane" - kommt eine zuvor exakt ausgeschnittene Scheibe Kochschinken. Nun folgen 2-3 EL Blattspinat mit Gorgonzola (TK), darauf achten, dass er rundherum bis ganz an den Rand des Ringes gedrückt wird.Nach Belieben mit reichlich frisch geriebener Muskatnuss würzen.  Tomaten darüber, 8 Eier mit etwas Milch oder Sahne verquirlen, salzen und pfeffern und in den vier Ringen verteilen, zum, Schluß etwas Gratinkäse.

Einkaufsliste (für 4 Törtchen)
4 Scheiben Sandwich-Brot
4 Scheiben Kochschinken
300 g Blattspinat mit Gorgonzola
8 Eier, etwas Sahne oder Milch
150 g  Kirschtomaten (16 Stück)
100 g Schinkenwürfel
etwas Gratin-Käse
Etwas Butter
Salz, Pfeffer, Muskatnuss (am besten frisch gerieben)



Nun die Ringe in den Ofen, bei 200 Grad ca 25 Minuten, vor dem Servieren mit einem spitzen Messer rundherum am Rand schneiden, mit frischen Kräutern nach Belieben garnieren (ich nahm Thymian), dazu passt ein grüner Salat und ein trockener Weisswein.


Dienstag, 8. März 2016

Gut Ding....


.... will  Weile haben! 
Aber: Was lange währt, wird endlich gut :-)

„smile“-EmoticonMein Ofenhähnchen wird zunächst drei Stunden lang mariniert und kommt dann bei 40 Grad für 3 Stunden in den Ofen, zwischendurch immer wieder mit der Marinade (Olivenöl, Zitronensaft, Paprika, Kräuter der Provence, Salz, Pfeffer) einpinseln, und am Ende für 15 Minuten 200 Grad Oberhitze für die knusprig-krosse Haut!